23.02.23
Hochzeitsfotografie
Jedes Paar träumt davon, wunderschöne Fotos zu haben, die den bedeutenden, freudigen Anlass seiner Hochzeit festhalten. Als Fotograf ist es Ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Sie für Ihre Kunden zeitlose Bilder schaffen, an die sie sich noch Jahre später erinnern. Dieser Blogbeitrag befasst sich mit einigen wichtigen Elementen der Hochzeitsfotografie, damit Sie beeindruckende Fotos für Ihre Kunden erstellen können.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Ihnen und dem Hochzeitspaar ist das A und O, wenn es darum geht, ihren besonderen Tag festzuhalten. Vor der Hochzeit ist es wichtig, mit dem Paar zu besprechen, welche Art von Fotos sie sich wünschen, um sicherzustellen, dass sie mit dem Endergebnis zufrieden sind. Für Sie als Fotograf beginnt hier nun auch schon die Planung für die Auswahl der Kamera und Objektive. Fragen Sie gezielt nach Räumlichkeiten wie Standesamt, Kirche & Location. Wichtige Informationen wie Raumgröße & Lichtverhältnisse können Sie notieren und in die Auswahl der Objektive einfließen lassen.
Vielleicht wohnen Sie in der Nähe? Fahren Sie vorab einfach mal vorbei und schauen Sie sich die Veranstaltungsräume an. Das bietet Sicherheit und der Fotograf weis was ihn oder sie am wichtigen Tag erwartet.
Wahl der Kameras und Objektive
Bei den Kameras eignen sich "Universal-Kameras" wie die Canon EOS 5D Mark IV oder die Nikon D810/D850 für die Fotografen die gerne mit Spiegelreflex arbeiten. Viele Vorteile bieten allerdings die Systemkameras, da diese über ihre Software den Fotografen massiv unterstützen können. Angefangen von der geräuschlosen Auslösung, der Gesichts- und Augenerkennung bis hin zur enormen Treffsicherheit des Autofokusses. Die Technik kann den Fotografen sehr unterstützen und Sicherheit geben.
Die Auswahl der Objektive richtet sich ganz nach der Location und der Auswahl der Bilder des Brautpaares. Ich teile es mal so auf:
Location:
Wie groß ist das Standesamt? Findet die Trauung in einer großen Kirche oder in einer kleinen Kapelle statt? Geht es danach in ein kleines Restaurant oder zu einer großen Event-Location?
Bei der Größe des Standesamtes und der Kirche stellt sich stets die Frage ob ein Weitwinkel-Objektiv benötigt wird. Die Situation ist fast aussichtslos wenn Sie eine zu lange Brennweite haben, mit dem Rücken an der Wand stehen und irgendwie versuchen das Brautpaar zusammen auf das Foto zu bekommen. Ebenso können unschöne Perspektiven in der Kirche entstehen wenn Sie sich aufgrund eines fehlenden Weitwinkels nicht richtig positionieren können.
Ein Teleobjektiv? Ja, na klar! Nach dem Standesamt oder der Kirche gibt es zumeist einen Sektempfang. Wählen Sie ein Teleobjektiv und halten Sie sich ganz unauffällig im Hintergrund auf. Wenn niemand merkt, dass er fotografiert wird, entstehen die natürlichsten Fotos :-)
Für die Abendstunden müssen Lichtverhältnisse & Innenräume berücksichtigt werden. Reicht hier noch ein lichtstarkes Zoom mit 2.8er Blende oder muss auf Festbrennweiten zurückgegriffen werden.
Werden Videos gewünscht, so ist auch dies in die Planung mit aufzunehmen. Benötigen Sie eine 2. Kamera? Ggf. einen Gimbal?
Brautpaarshooting:
Hier ist nun die Kreativität des Fotografen gefragt und in der Besprechung mit dem Brautpaar haben Sie sicherlich schon einige Vorstellungen und Aufnahmen besprochen. Wenn Sie mit dem Brautpaar etwas abseits des Trubels sind, können Sie für kreative Fotos die Festbrennweiten auspacken. Üblicherweise werden hier 35mm, 50mm und 85mm gewählt und die Erinnerungen an den schönsten Tag Ihrer Kunden festgehalten.
Nachbearbeitung
Die heutige Bearbeitungssoftware ist ein unschätzbares Werkzeug, wenn es darum geht, tolle Bilder von Hochzeiten zu erstellen. Durch die Bearbeitung können Sie Details wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Farbbalance und Schärfe anpassen. Vergessen Sie aber niemals, dass Sie erstmal mit Ihrem Können und der richtigen Ausrüstung den Rohdiamanten einfangen müssen um ihn danach zu schleifen ;-)
Ein paar Ideen zur Ausrüstung haben wir Ihnen hier unten verlinkt.