Der Ultraschallmotor (USM)

Der USM, kurz für Ultraschallmotor, ist ein recht neuer Motortyp. Er wurde als Kameraobjektivmotor erstmals in den Canon EF-Objektiven eingesetzt. Das erste Objektiv mit USM war das EF 300mm f/2.8L USM im Jahre 1987 und dieses begeisterte die Fotografen durch die geräuschlose und schnelle Fokussierung. Im Jahre 1990 führte Canon aber schon eine neue Technologie zur Massenproduktion ein. So konnte man den Ring-USM für verschiedene Objektive, die nicht professionell zum Einsatz kamen, herstellen. Schon im Jahre 1992 kam die erfolgreiche Entwicklung des Mikro-USM, der den Einsatz automatisierter Produktionstechniken möglich machte. Dann folgte eine Pause bis zum Jahre 2002, wo der ultrakompakte Mikro-USM II folgte, der gerade einmal halb so lang wie der Mikro-USM war. So kann heute in fast jedes Objektiv ein Ultraschallmotor für eine superschnelle Fokussierung eingebaut werden.

 ultraschallmotor-usm-objektiv

Wie Sie in der Abbildung sehen können, hat sich mit der ständigen Weiterentwicklung vor allem die Größe der Autofokus-Einheit verkleinert. War 1987 mit der Ring-USM-Technologie der Ultraschallmotor noch großen Teleobjektiven vorbehalten (hatten natürlich am meisten Platz), konnte mit der Entwicklung des Micro-USM und des Micro-USM II nun weitere Einsatzmöglichkeiten erobert werden. Die Micro-USM brachte schon eine deutliche Verkleinerung und eine Getriebeeinheit, die sich auch gut in mittlere Zoom-Objektive einbauen lies. Der Mirco-USM II wurde dann nochmals platzsparender und vor allem die Getriebeeinheit ist deutlich kleiner geworden, sodass die USM-Technologie nun auch in sehr kleine Objektive eingebaut werden konnte, bpsw. dem EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM . Die Objektive können dadurch kleiner und leichter gestaltet werden.

Ein weiterer Vorteil des USM, an den vielleicht kaum jemand denkt, ist der großzügige Temperaturbereich, in dem gearbeitet werden kann. Dieser liegt bei -30°C bis +60°C. Stellen Sie sich mal vor, dass Sie das Objektiv nur in einem bestimmten Temperaturfenster nutzen könnten ;-) Bei dieser hochsensiblen Technologie mit Ultraschallvibrationen garnicht so abwegig... Das muss erstmal funktionieren.

Eine exakte Beschreibung der Funktionsweise des USM erspare ich mir hier, denn wer kein Ingenieur mit Spezialgebiet Feinmechanik & Elektrotechnik ist, wird vermutlich dabei wenig verstehen oder es zu kompliziert finden (so wie ich ;-) ) Für uns Fotografen ist es wohl einfach nur wichtig, dass der USM immer schnell & zuverlässig arbeitet und möglichst klein ist, damit wir kein riesen Klotz an der Kamera hängen haben, nur um den USM unterzubringen ;-)

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